CHADO
Der Tee-Weg
Soyu Mukai
Teemeisterin
Urasenke Schule
Professor Grad
„Man trägt Tee in sich“.
Diese japanische Redewendung bedeutet so viel wie: „man hat eine sanfte Ausstrahlung“ und beschreibt den inneren Zustand, der während einer Teezeremonie erlangt wird.
Sobald man die mit Glimmer verzierte Schiebetüre zum Teeraum öffnet, wird der Gast
vom Raum erfüllenden, indirekten Licht über den Tatamimatten empfangen. In dieser allgegenwärtigen Ruhe des Raumes setzt sich der Gast nach einer vorgegebenen Sitzordnung.
Das feine Geräusch der leuchtend weissen Tabi-Socken der Teemeisterin sowie die Reinigung der Teeutensilien mit dem roten Seidentuch lassen den Teeraum immer reiner erscheinen.
Wenn dann der grüne Matcha-Tee mit dem Teebesen in heissem Wasser mit präzisen Bewegungen aufgerührt wird, durchströmt dessen Duft den gesamten Raum.
Der Gast hält die Teeschale sorgfältig mit beiden Händen und trinkt den Tee Schluck für Schluck in Dankbarkeit.
Der Geschmack des grünen Tees erfüllt nicht nur den Mund, sondern durchdringt den gesamten Körper und bewirkt eine tiefe, innere Ruhe.
Diese Ruhe und die Würde der Teezeremonie trägt der Gast mit sich, wenn er sich anschliessend wieder dem Alltag zuwendet. Er „trägt Tee in sich“, wie der Japaner sagt.
Soyu Mukai
PROFIL
-2020 Bis Ende Juni, die Leitung des Teeraums Isshin-an
2019 Auszeichnung durch den japanischen Aussenminister
外務大臣表彰
2014- Professor Grad Teemesier der Urasenke Teeschule
2007- Leitung des Teeraum Isshin-an des Museums Rietberg
2006 Projektleitung des neuen Teeraums, 一心庵 Isshin-an
im Museum Rietberg
2002- Museum Rietberg Leitung des Teeraums
1988- Teemeisterin der Urasenke Teeschule
Weitere Diplome
- Ikebana: Ikenobo Professor Grad
- Kyoto Kimono Schule: Lehrerdiplom
- Zen Ausbildung, Abschluss 2001
ERFAHRUNGEN
Teeraum Konzept
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Teeraum des Museums Rietberg Konzept und Projektleitung des 一心庵Isshin-an
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FHNW Basel Semesterarbeit: Teeraumbau Konzept und Durchführung 竹心庵Chikushin-an
Institut und Firmen
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Japanische Botschaft in Bern
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Kanebo Swiss
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ETH ZH
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Museen: Kunsthaus Zürich und weiere